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© Foto: Simona Koch, Staging Workshop, FS 2023

 Concept Track im Master Film

Im Track «Concept» steht die filmische Narration im Zentrum: Die Stoffentwicklung, das Finden des Kerns einer Geschichte und die Präzisierung von Konzepten, die diesem Kern zeitgemäss Ausdruck verleihen. Ziel der stark individualisierten Ausbildung in diesem Track ist die Entwicklung eines Konzeptes für ein komplexes audiovisuelles oder transmediales Werk, das im Anschluss an das Studium in professionellem Rahmen umgesetzt werden soll. Dazu werden im Rahmen des Masterstudiums die für die Kommunikation mit Partnern in Finanzierung und Herstellung nötigen Materialien erarbeitet (Konzept, Treatment, Drehbuch, Storyboard, Teaser, Pitch, Prototypen, Installationspläne, etc.). Studierende dieses Tracks lernen neben narrationsbezogenen Grundlagen das Arbeiten in verschiedenen medialen Ausdrucksfeldern kennen und testen ihre Konzepte.

Modul: Concept Format Development (Herbstsemester 2022)

Sessions: Tools, References, Characters, Formats
Individual Coaching

Modul: Concept Story Development (Frühjahrssemester 2023)

Session: Scene and Dialogue, Staging Workshop
Individual Coaching

Research Academy „Performative Interventions“ mit Dana Yahalomi und Florian Malzacher
15-20 October 2022, ZHdK

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Organisation und Durchführung der Studienwoche (Weiterbildung)

Künstlerische Interventionen sind in soziale Strukturen und politische Prozesse eingebettet und haben seit einigen Jahren – insbesondere seit dem Arabischen Frühling – weltweit im Umfeld politischer Bewegungen eine besondere mediale Beachtung erfahren. Die Research Academy untersucht die komplexen Diskursfelder und Bedingungsgefüge, in denen sich performative Interventionen ereignen und entwickelt Strategien, sich als Akteur*in, Künstler*in, Tänzer*in wirksam darin zu bewegen.
Gewohntes unterbrechen, herausfordern und zu neuen Vorstellungen der Möglichkeiten eines gemeinsamen Miteinanders kommen – die diesjährige „Research Academy“ wird vom Kurator und Autor Florian Malzacher (https://art-of-assembly.net/about/) und der Choreografin und Künstlerin Dana Yahalomi (http://www.publicmovement.org/about/) geleitet. Vom 15.-20.10.2022 reagieren sie auf die eingereichten Projektideen von 13 ausgewählten Teilnehmer*Innen, deren Spektrum von subtil über komisch bis hin zu drastisch oder therapeutisch reicht. Die thematisch sehr unterschiedlichen Konzepte für performative Interventionen werden gemeinsam durchleuchtet und praktisch erprobt. Ausserdem werden Florian Malzacher und Dana Yahalomi performative Strategien, die sie in eigenen Projekten entwickelt haben, vorstellen, diskutieren und weiterentwickeln. Der Fokus liegt dabei auf diskursspezifischen Arbeitsweisen, die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort ihre Wirksamkeit entfalten. Eine solche Strategie ist beispielsweise das „Pre-Enactment“, eine künstlerische Vorwegnahme von zukünftigen politischen Ereignissen. Eine andere Strategie kann eine organisierte Versammlung sein, ein kollektiver Aushandlungsprozess, der auf einer Theaterbühne ebenso stattfinden kann, wie inmitten von Passanten und/oder laufenden Kameras im öffentlichen Raum. Neben Choreografien von Protest und Widerstand interessieren dabei insbesondere Fragen wie: Können wir für eine unvorhersehbare Zukunft trainieren? Oder: Wie können Theater, Tanz und Performance der Gesellschaft neue Perspektiven für ihre kollektiven Praktiken eröffnen?

Experimentelle Narration
1-tägiger Kurs, jeweils im Herbstsemester

Themen: Topic Centered Narration, Genre Hybrids, Experimental Systems, Modular and Interactive Narration, Narrative Games/Playable Stories

Kursbeschreibung "Narrative Games/Playable Stories"
Die neuen technologischen Entwicklungen im XR-Bereich fordern uns als Geschichtenerzähler*innen heraus, tradiertes Wissen über den Aufbau von Geschichten zu hinterfragen und anhand von spieltheoretischen und raumbezogenen Erwägungen neu zu konzipieren. Parallel färben interaktive Erzählweisen auf den Kinofilm ab. Wir setzen uns in diesem Kurs mit verschiedenen Beispielen auseinander, die das Spektrum ästhetischer und narrativer Möglichkeiten ausloten und entwickeln eigene Konzepte in einer Gruppenübung.

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© Foto: Jodok Wehrli

Lehrauftrag am Institut für ästhetische Praxis und Theorie (Bachelor)
Hochschule für Gestaltung und Kunst (FHNW), Basel (Herbstsemster 2017)

Experimentelle Praxis sowie Theorie und Geschichte des Dokumentarfilms
halbtägiger Kurs alle 2 Wochen, Seminar mit Übung

Sammeln und sortieren, einfangen, festhalten, behaupten und beweisen, provozieren – vielfältig sind die Gesten der Dokumentarfilmer*innen und Künstler*innen, die sich der Wirklichkeit annehmen, und noch vielfältiger sind die Filme selbst. Angesichts der Diskussion um das Faktische, dessen Legitimation sich zunehmend von seiner Beweisbarkeit hin zu einer Bedingung der Plausibilität verschiebt, verschaffen wir uns in diesem Kurs anhand von ausgesuchten Filmbeispielen einen Überblick über verschiedene dokumentarische Ansätze im Bereich der bewegten Bilder, die einzigartige Verknüpfungen von Fakt und Fiktion entwerfen.
Parallel zu der Auseinandersetzung mit historischen wie aktuellen künstlerischen Positionen entwickeln wir eigene Konzepte für kurze filmische Miniaturen, die in kleinen Teams realisiert werden. Ziel der praktischen Experimente ist für alle Teilnehmer*innen die Realisierung eines dokumentarisches Gefüges – Film oder Installation – das im Hinblick auf Themenwahl, Erzählung und Gestaltung ein persönliches Statement zur Gegenwart gibt.

Lehre Visuelle Kommunikation (Video), Fakultät Gestaltung, Bauhaus-Universität Weimar
Künstlerische Mitarbeiterin 2005-2010

Im Rahmen meiner Tätigkeit als künstlerische Mitarbeiterin unterrichtete ich 9 SWS, die sich in jedem Semester auf ein thematisch fokussiertes Projektmodul und ein fachpraktisches Modul zur Bewegtbildgestaltung aufteilten. In die Praxis-Kurse (Filmmontage, Dokumentarisches Erzählen, Compositing (2D), Dramaturgie) integrierte ich die Vermittlung von Filmgeschichte.
Das individuelle Mentorat der Studierenden stand jedoch im Vordergrund der Lehre. Ich mentorierte während dieser Zeit 17 Diplomarbeiten und eine Masterarbeit. Ausserdem führte ich ein mit den Partnerhochschulen in Amiens (Université de Picardie Jules Verne und École supérieure d’art et de design d’Amiens) entwickeltes, bilaterales Ausstellungsprojekt zu Erinnerungskulturen durch. Die Ausstellungen wurden in Amiens (FR) und im Neuen Museum Weimar (D) gezeigt. Zur Ausstellung erschien ein zweisprachiger Katalog.

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